Mindestens Entmündigung
23.01.2007 | 19:41 |
PolitikOffizielle Aussage der Bundesregierung ist, die Arbeitgeber seien für die Absicherung des Lebensunterhaltes ihrer Arbeitnehmer verantwortlich. Die Arbeitnehmer verweisen auf die Verantwortung des Staates. Entschuldigung, aber habe ich etwas verpasst? Ich dachte immer, jeder Mensch sei für sich selbst verantwortlich. Für die Absicherung seines Lebensunterhaltes ist kein geringerer als der Arbeitnehmer selbst verantwortlich. Manchmal ist es wirklich traurig mitansehen zu müssen, wie der Staat die Bürger zur Unselbstständigkeit erzieht. Dabei wundert mich umso mehr, dass sich keiner Beschwert.
Denn die Ursache der Unselbstständigkeit ist Entmündigung. Wie soll man selbstständig sein, wenn die Entscheidungen ein anderer trifft? Kein Wunder, dass immer weniger Menschen verantwortung übernehmen wollen und angestellt zu sein heute attraktiver ist als ein selbstsändiger Unternehmer. Dabei sollte ein solcher eigentlich des Staates Liebling sein, da er potenziell mehr Steuern zahlt als ein Angestellter. Aber nein, da war ja noch das Ding mit den Sozialkassen, in die ein Selbstständiger nicht zwangsläufig einzahlt. Aber sind es nicht die Selbstständigen, die die Staatskassen im Endeffekt entlasten? Anstatt arbeitslos zu sein investieren diese Menschen ihren Mut und bauen etwas auf. Versuchen aus sich heraus erfolgreich zu sein und übernehmen Verantwortung für sich selbst. Diese Menschen sollte der Staat beim Einstieg in die Selbstständigkeit unterstützen, denn aller Anfang ist schwer. Die Ich-AG sollte dies leisten. Mitterweile wissen wir, dass der Großteil der Förderung in die Sozialkassen fließt und Selbstständige damit in das staatliche Versicherungssystem gezwungen werden. Wie soll ein Bürger selbstständig werden, wenn er ohnehin bevormundet wird?